Alltagskaffee

Mittwoch, 6. Mai 2009

Eine Parkbank von der Bezirksfee

Mit wem wollten Sie schon immer einmal essen gehen? Mit George Clooney vielleicht oder mit Brad Pitt oder Angelina Jolie? Na, die Hollywood-Granden sind leider nicht machbar. Aber wir hätten da jemand ganz Besonderen für Sie: Franz Prokop. Franz wer? Franz Prokop, seines Zeichens Bezirksvorsteher in Wien-Ottakring. Okay, der war vielleicht nicht auf Nummer eins Ihrer Wunschliste. Aber ehrlich, wenn Sie drüber nachdenken, ist das doch eine tolle Sache. Das denkt auch das Wiener Bezirksblatt und verlost das Essen mit Franz „die Bezirksfee“ Prokop (© BZ) in seiner jüngsten Ausgabe. Dem Grätzelkrösus dürfen Sie dann Ihre ganz persönliche Wunschliste mitteilen. Wie gesagt, die Hollywood-Granden vergessen Sie besser mal. Aber darf’s in Ihrer Wohnumgebung vielleicht ein Parkbankerl (Euro 200,--) oder ein Mistkübel oder gar ein Bäumchen für schlappe 1.100,-- sein? „Wir können nicht alles realisieren, aber wir hören und schauen uns alles an“, verspricht Prokop. Das Essen mit dem Bezirkschef kann leider nur eine(r) gewinnen. Aber mitmachen lohnt sich. Oder könnten Sie sich von George Clooney eine Parkbank wünschen?

Dienstag, 4. Dezember 2007

Mitra vs. Zipfelmütze

Warum der Nikolaus nicht der Weihnachtsmann ist und umgekehrt.

Immer öfter wird der Nikolaus mit dem Weihnachtsmann verwechselt. Möchte man etwa einen Schoko-Nikolo kaufen, so muss man schon genau schauen, um unter einem Meer von Typen mit roten Zipfelmützen einen „echten“ Nikolaus zu finden. Den Herrn erkennt man an der stehenden Mütze („Mitra“)! Die Haube des Weihnachtsmannes hängt schlaff herunter, ist rot und hat ein weißes Quasterl. Mit genauso einer Kopfbedeckung erschien der Papst im Dezember 2005 am Petersplatz. Das Kirchenoberhaupt als Weihnachtsmann? - Das trägt natürlich nicht unbedingt zur Aufklärung bei. Da hilft es auch nicht, dass danach behauptet wurde, die Zipfelmütze wäre gar nicht jene von Santa gewesen, sondern eine traditionelle christliche Kopfbedeckung („Kamauro“). Hätte Benedikt doch die Mitra vom Nikolaus getragen. Der war als Bischof nämlich ein fast so hoher kirchlicher Würdenträger wie der Papst. Der Weihnachtsmann hingegen ist eine erfundene Figur, die an den Nikolaus angelehnt ist und durch Coca Cola groß gemacht wurde. Nichtsdestotrotz - Nikolaus bleibt immer noch Nikolaus und kommt am 6. Dezember und der Weihnachtsmann am 24. Obwohl - da kommt ja schon das Christkind...

Donnerstag, 28. Juni 2007

Das Ende vom Toast

Kürzlich, da ist es mir erst so richtig bewusst aufgefallen: Das Ende vom Toast gibt’s nicht mehr. Seither quält mich die Frage, wo es hingekommen ist. Ich hab’ schon Bekannte gefragt, aber die konnten sich auch nicht erinnern, wann sie es zuletzt gesehen hatten. Es wurde die Theorie der unendlichen Toastproduktion aufgeworfen, was hieße, dass in jeder Minute, in jeder Sekunde des Tages, wenn wir schlafen, wenn wir essen, wenn wir arbeiten, immerzu die Toastproduktion liefe, ohne Pause. Vielleicht haben die Toastproduzenten auch vom Wirtschaftswachstum profitiert, und auf die unendliche Toastproduktion umgestellt. Da ich mir so eine Unendlichkeit aber nur schwer vorstellen kann und mich der Gedanke daran irgendwie unruhig macht, habe ich mir noch andere Theorien überlegt: Vielleicht wird das Ende vom Toast ja einfach weggeschmießen, weil es viele Leute gibt, die es nicht mögen, genauso wie es Leute gibt (mir unverständlich), die das Scherzerl vom Brot nicht mögen. Oder die Mitarbeiter in der Toastbrot-Produktion bekommen das Ende vom Toast sozusagen als Zubrot zu ihrem Lohn. Jedenfalls habe ich beschlossen jetzt eine Fahndung mit folgendem Inhalt rauszugeben: „Wer hat das Ende vom Toast gesehen oder weiß was mit ihm geschehen ..?

Montag, 21. Mai 2007

Dieses ehrenwerte Haus

Warum man besser die Hausordnung liest, ehe man eine Wohnung bezieht.

Wenn viele Menschen unter einem Dach wohnen, braucht’s Regeln, sprich eine Hausordnung. So eine Hausordnung (diese beschriebene stammt aus den 1960er Jahren und ist heute noch gültig) kann durchaus Unterhaltendes beinhalten - wie beispielsweise diese, in leicht antiquierter Sprache gehaltenen, Vorschriften: „Der Hausbesorger ist verhalten, unverträgliche und streitsüchtige Personen zu verwarnen...“; „Im Falle der Verunreinigung der Wohnung mit Ungeziefer hat der Wohnungsinhaber die Entwesung durch einen hiezu befugten Gewerbetreibenden auf eigene Kosten durchzuführen.“ Außerdem ist vermerkt, dass Teppiche, Möbel und Matratzen „nur während der festgelegten Klopfstunden geklopft werden dürfen“ oder dass Fußabstreifer „wöchentlich mindestens einmal gut auszuklopfen sind“ (nur zu den Klopfstunden, jedoch nicht aus Fenstern, Balkonen sowie im Stiegenhaus - versteht sich). Na gut, könnte man jetzt sagen, Papier ist ja bekanntlich geduldig. In diesem Haus sollte man sich aber besser an die Regeln halten, will man Kleinkriege mit den (leicht antiquierten) Nachbarn vermeiden und noch länger in seiner Wohnung wohnen.

Montag, 19. Februar 2007

montag

ich hasse montage. eigentlich kann ich fast immer gut und lang schlafen. nur am montag - da will mir das nicht so recht gelingen. wenn ich sonntag nachts ins bett gehe, weiß ich schon: heut' kann i wieda ned gscheit schlafen - und so kommt's dann auch. nun man könnte jetzt sagen, das ist psychisch - is es auch. weil sonst hat mich ja eigentlich (fast) jeder tag fürchterlich lieb - nur der montag, der kann mich nicht ausstehen. manchmal hab ich mich schon gefragt: wär der montag nicht der montag also sprich der erste wochentag, sondern zum beispiel der letzte wochenend-tag: wär dann der dienstag der montag? oder bliebe dienstag dienstag, weil so zwida warad da dienstag ja nicht - zumindest nicht so zwida wie der montag. vielleicht ließe sich das mal einrichten - nur mal so zum test. vielleicht könnten der montag und ich dann freunde werden und von null anfangen. andererseits - wenn ich's mir so überlege - was mir der montag schon alles angetan hat - ich weiß' nicht, ob ich ihm das verzeihen könnt?

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